Gemeinsame Pressemitteilung der MedicalMountains GmbH und CASE4Med, 7. Februar 2024
Symposium zeigt Stärken der Simulation auf „Daten statt raten“ geht am 5. März in die zweite Runde / Themenblöcke werfen Schlaglichter auf verschiedene Phasen eines Produktlebens
Den Unternehmen stehen wirkungsvolle Werkzeuge zur Verfügung, Prozesse und Produkteigenschaften immer exakter vorherzusagen – zu wenige aber machen von ihnen Gebrauch: Bei der zweiten Auflage von „Daten statt raten: Wie Simulation und Data Analytics die Medizintechnik-Branche auf ein neues Level heben“ am 5. März in Tuttlingen beleuchten Referenten aus Forschung und Industrie den Stand der Technik und praxiserprobte Anwendungen. Das Symposium ist eine gemeinsame Veranstaltung der MedicalMountains GmbH und des Medical Solution Center CASE4Med.
Das Potenzial digitaler Lösungen erkennen und ausschöpfen
Erfüllen Medizinprodukte die in sie gesteckten Erwartungen? Verhalten sie sich genau so wie beabsichtigt? Wie leistungsfähig und sicher sind sie in der praktischen Anwendung? Diese Fragen kommen bei Herstellern mehr als einmal auf – sei es ganz zu Beginn, wenn neue Ideen in die Produktentwicklung einfließen, oder später, sobald Tests durchgeführt oder Daten im klinischen Einsatz gesammelt werden. Mussten solche Erkenntnisse bislang nach dem Trial-and-Error-Prinzip in realen Versuchen oder durch aufwendige Studien teuer erkauft werden, eröffnen Data Analytics und Simulation zeit- und kostensparende Wege zu aussagekräftigen Ergebnissen, die klassische Ansätze wirkungsvoll ergänzen können. Davon zeichnet das Symposium anhand zahlreicher Beispiele ein aktuelles Bild.
Die drei Themenblöcke werfen Schlaglichter auf verschiedene Phasen eines Produktlebens. Den Beginn markiert „Simulation in Entwicklung und Praxis“. Der Fokus liegt auf digitalen Zwillingen und ihrem Potenzial, den Entwicklungs- und Testaufwand zu senken oder Produktionsprozesse zu optimieren. „Reinigungssimulation“ war bereits im vergangenen Jahr Teil des Programms und nimmt diesmal eine ganze Session ein. Hier geht es um grundlegende Fragestellungen, wie Reinigungsvorgänge simuliert werden können, aber auch um konkrete Anwendungen, die anhand von Best-Practice-Beispielen dargelegt werden. Ein weiteres überaus spannendes Feld verbirgt sich hinter „Virtuellen klinische Studien“. „In silico“ holt gegenüber klassischen „In vivo“-Verfahren immer mehr auf. Vor allem können solche Ansätze das Potenzial klinischer Studien erweitern und auf risikoarme Weise wichtige Rückschlüsse für die Entwicklung von Produkten und deren zu erwartende Wirksamkeit geben. Vor, während und nach dem Symposium bleibt den Teilnehmenden ausreichend Zeit, in den Dialog zu gehen und die einzelnen Punkte zu vertiefen.
Hochtechnologie für jede Unternehmensgröße
„Das Symposium vermittelt greifbare Ansätze und macht Simulation nahbar“, sagt Yvonne Glienke, Geschäftsführerin der MedicalMountains GmbH, denn es sei von fundamentaler Bedeutung, niemanden von der Entwicklung abzuhängen. „Die Hochtechnologie kann und darf keine Frage der Betriebsgröße sein“, so Yvonne Glienke. Gerade kleine und mittlere Medizintechnik-Unternehmen mit beschränkten Ressourcen könnten am meisten davon profitieren. Das sieht Dr. Andreas Wierse (CASE4Med) ähnlich: „Es ist höchste Zeit, dass auch die Unternehmen in der Medizintechnik die Vorteile der Technologien nutzen. Sie können dabei durchaus auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen und sich auf ihre Medizintechnik-spezifischen Anforderungen konzentrieren. Genau hierauf wird das Symposium seinen Fokus legen!“
Das Symposium „Daten statt raten: Wie Simulation und Data Analytics die Medizintechnik-Branche auf ein neues Level heben“ findet am Dienstag, 5. März, von 10 bis 17 Uhr in der Stadthalle Tuttlingen statt. Weitere Informationen zum Programm und Anmeldemöglichkeit unter https://medicalmountains.de/simulation-daten-2024.
Die MedicalMountains GmbH vernetzt und unterstützt alle Akteure der Medizintechnikbranche und vertritt deren Interessen auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. Die Organisation mit Sitz in Tuttlingen (Baden-Württemberg) fördert den Dialog, verbindet Stärken und schafft Plattformen für den Austausch. Durch strategische und systematische Abstimmungen werden Kooperationen und Synergien ermöglicht: Die Zusammenarbeit von und mit regionalen, nationalen und internationalen Partnern liefert vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen einen wichtigen Wissens- und Technikvorsprung.
https://medicalmountains.de
Das Medical Solution Center CASE4Med (Computer Aided Solution Engineering for Medical) unterstützt Unternehmen in der Medizintechnik und Biotechnologie dabei, Simulation und Höchstleitungsrechnen sowie Data Analytics und Künstliche Intelligenz gewinnbringend zu nutzen. In der laufenden zweijährigen Förderphase durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) geht es den beteiligten Partnern vornehmlich darum, Bewusstsein für die Möglichkeiten dieser Technologien zu schaffen und ein landesweites Kompetenz-Netzwerk zur Stärkung branchenspezifischer Lösungen aufzubauen. Gründungspartner sind das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS; www.hlrs.de), das Innovations- und Forschungs-Centrum Tuttlingen der Hochschule Furtwangen (IFC; www.hs-furtwangen.de/einrichtungen/innovations-und-forschungscentrum-ifc) sowie die Sicos BW GmbH (https://www.sicos-bw.de). Im Laufe des Jahres 2024 wird das CASE4Med als eigenständige Institution etabliert werden.
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Über die SICOS BW GmbH:
Die Sicos BW GmbH mit Sitz in Stuttgart wurde 2011 vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Universität Stuttgart gegründet, um speziell kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Zugang zu Simulation und Höchstleistungsrechnen sowie Big und Smart Data-Themen zu erleichtern.
Unter Leitung von Dr. Andreas Wierse informiert, berät und unterstützt das Expertenteam Unternehmen branchenübergreifend und individuell; darüber hinaus vermittelt Sicos BW geeignete Förderprogramme und entwickelt mit Partnern passende Weiterbildungsangebote.
Gesellschafter von Sicos BW sind das KIT mit dem Steinbuch Centre for Computing (SCC) und die Universität Stuttgart mit dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS). Finanziell unterstützt wird das Unternehmen vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) und den beiden Gesellschaftern. Dies ermöglicht eine neutrale und kostenfreie Unterstützung der ratsuchenden Unternehmen.
Darüber hinaus kooperiert Sicos BW mit einem wachsenden Netzwerk weiterer Partner, um seinen Kunden den bestmöglichen Zugang zu entsprechenden Technologien zu ermöglichen. Hierzu zählen Hochschulen, Forschungsinstitute, Unternehmen und Softwarehersteller.
In den Bereichen Automotive, Medien, Smart Data sowie Medizin arbeitet Sicos BW mit spezialisierten Solution Centern – dem Automotive Simulation Center Stuttgart (asc(s), dem Media Solution Center Baden-Württemberg (MSC-BW), dem Smart Data Solution Center Baden-Württemberg (SDSC-BW) sowie dem Medical Solution Center CASE4Med.
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